VERANSTALTUNGSART: Forum

VERANSTALTUNGSORT: Aachener Laienhelfer Initiative e.V. (ALI e.V.), Sophienstraße 11, 52070 Aachen

Das kostenlose Forum findet an jedem zweiten Dienstag im Monat von 18.00 bis 19.30 Uhr statt.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. 

 

Das vor 20 Jahren von Ingo Seyfert (Ali E.V.), Jutta Weber, Dr. Wassili Hinüber(Alexianer-Krankenhaus) und Doris Thelen(Psychiatriepat*innenverein) gegründete Psychose-Seminar trägt seit 2010 den Namen Psychose-Forum-Aachen.

Das Psychose-Forum versteht sich selbst als ein Trialog zwischen Psychiatrie-Erfahrenen, ihren Angehörigen und Profis aus der Psychiatrie. Dieses findet in lebhafter Diskussion auf Augenhöhe statt, mit dem Anspruch, dass jeder von dem anderen, allein schon durch den Perspektivwechsel, lernen kann. Das Psychose-Forum versteht sich nicht als Fortbildungsveranstaltung oder Selbsthilfegruppe (auch wenn wir zu bestimmten Themen Dozenten einladen) sondern in erster Linie als Plattform für die oben genannten Gruppen, um diese zu bestimmten Themen wie z.B. Teilhabe an der Gesellschaft, eine humane Psychiatrie und Entstigmatisierung zu nutzen.

Moderiert wird das Forum aktuell von Ingo Seyfert und Uwe Cunjac (Aachener Laienhelferinitiative), Theo Jablonka (Psychiatriepat*innenverein), Jutta Weber und Kester Looser (Alexianer Zentrum für seelische Gesundheit Aachen).

 

Goldene Regeln für das Aachener Psychose-Forum(abgeleitet vom Peiner Trialog-Forum): 

  1. Vertraulichkeit des Gesagten ist ein wichtiges Gut. Alles, was hier an Persönlichem gesagt wird, bleibt auch hier.
  2. Gemeinschaftliches Ziel ist es, mehr Verständnis füreinander zu entwickeln.
  3. Wer etwas sagen möchte, darf das tun, wer nichts sagen möchte, darf das ebenso tun.
  4. Wir sprechen über uns und unsere eigene Erfahrung.
  5. Die individuelle Erfahrung ist jedem eigen, daher sprechen wir sie niemandem ab. Es gibt kein Richtig, es gibt kein Falsch.
  6. Wir sprechen nicht über nichtanwesende Dritte, es sei denn wohlwollend und verständnisvoll.
  7. Dabei vermeiden wir die namentliche Nennung dieser Personen.
  8. Auch für starke Emotionen ist Raum. Nicht aber für Beschimpfungen und verletzende Äußerungen gegenüber Anderen.
  9. Wir lassen einander ausreden.
  10. Wir gehen mit unserer Gesprächszeit achtsam um. Andere Teilnehmer wollen vielleicht auch noch etwas sagen